Wasserversorgung: Gemeinde Neidlingen

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Neubau zur Wasserversorgung

Zahlreiche Gründe führten dazu, dass die Gemeinde Neidlingen in den Jahren 2001/2002 die Trinkwasserversorgung mit einem beträchtlichen Investitionsaufwand für ihre Bürgerinnen und Bürger grundlegend neu organisiert hat. Im einzelnen waren dies:

  • Die für die Bevölkerungsentwicklung zu geringe Ergiebigkeit der ortsnahen Quellen.
  • Die zeitweise auftretende Trübung des Quellwassers.
  • Die wiederholte Keimbelastung des Quellwassers.

Seit dem 5. August 2002 erhält nun die Bürgerschaft ihr Trinkwasser nicht mehr aus den ortsnahen eigenen Quellen, sondern ausschließlich aus dem Wasserwerk Langenau der Landeswasserversorgung. Dabei handelt es sich zum überwiegenden Teil um Grundwasser aus dem Donauried der Schwäbischen Alb.

Dafür wurde am südlichen Nordrand von Neidlingen der Hochbehälter "Ried" mit zwei Kammern à 350 cbm Fassungsvolumen errichtet, in den das „LW-Wasser“ - durch Drucksteigerungspumpen des ebenfalls neu gebauten Übergabeschachts – gepumpt wird. Parallel zu diesen Baumaßnahmen wurde der Anschluss an das Netz des Zweckverbands Landeswasserversorgung über eine 2,6 km lange Anschlussleitung entlang der L 1200 realisiert. Der in den 1970er Jahren erweiterte alte Hochbehälter "Bühl" dient seither als Speicher für die Hochzone und verfügt über eine eigene Drucksteigerungsanlage.

Eine Reduzierung der Wasserhärte ist im Normalfall nicht erforderlich. Sollte im Einzelfall eine weitergehende Trinkwasseraufbereitung gewünscht werden, so sind die einschlägigen technischen Regeln zu berücksichtigen.
Der tatsächliche Nutzen ist gegenüber den möglichen Nachteilen und den Betriebs- und Wartungskosten abzuwägen.

Kosten der Baumaßnahme: ca. 1,7 Mio. EUR
Zuschuss Land: 50,8%
Bauzeit: 2001 - 2003